Im Jahr 2011 wurde ich 43 ……. es tat nicht weh, aber ich fühlte mich, als hätte ich die Aufgaben, welche mir das Leben gestellt hat, schon fast erfüllt, und DAS was noch vor mir stand, war mir zu fade, zu mühsam.
Als „Background-Kämpferin“ meines Mannes hatte ich meine Pflichten schon getan, ich liebte ihn noch und ich war auch stolz auf ihn, aber ich konnte es ihm nicht mehr so deutlich zeigen, wie er dies verdient hätte.
Ich fühlte insgeheim, dass ich mehr Wert bin, ich fühlte aber auch, dass mir etwas fehlt… Aber ich konnte es für mich selbst auch nicht in Worte fassen, was mir eigentlich fehlte.
Beginnende Depression ?
Darüber dachte ich nicht nach …….
Und dann, nahm mich mein Mann eines Tages in ein Tierheim mit, wo mehr als 250 Hunde untergebracht waren. Nichts konnte ich dort anfangen, dabei wollte ich so gerne dort helfen, wusste aber nicht WIE.
Ich sah in die endlos traurigen Augen der Hunde und las in ihnen: „Du nimmst sowieso nicht mich nach Hause“.
Missmutig ging ich wieder. Wollte nicht mehr zurück. Aber die Augen ließen mich nicht ruhen. Ich träumte von ihnen.
Und so kam es, dass ich nach einer Woche wieder dort stand, vor den Gittern. Ich fragte nicht mehr, wo ich helfen kann, ich nahm einfach eine Führleine in die Hand und fragte nach einem Hund, der für Anfänger geeignet ist. Und dann ging ich mit einer Hündin einfach zwischen den Weinbergen spazieren.
Natürlich zog sie ihren Kopf aus dem Halsband und ich konnte sie nur einfangen, indem ich mich, ihr hinterher, in eine schlammige Grube geworfen habe.
Niemand sah es, außer uns zwei , aber dann konnte der richtige Spaziergang beginnen. Nach und nach spürte ich die Freude und das Glück, die diese kleine schwarze Hündin auf mich ausstrahlte. Es war, als hätte die Führleine die Glücksgefühle zwischen uns beiden hin- und hergeleitet.
Danach saßen wir einfach an einem Hügel, die Sonne strahlte auf uns herab, ich streichelte über den Kopf des kleinen Hundes und fühlte mich so glücklich und zufrieden wie schon lange nicht mehr. Ich hatte endlich das Gefühl, etwas gegeben zu haben und es war gar nicht so schwer.
Noch 4-5 Hunde habe ich an diesem Tag ausgeführt – es war leider gar nicht so viel von den 250 Hunden. Ich ging nach Hause und erzählte meinen Hunden wie gut es ihnen geht und daß sie dies vielleicht gar nicht wissen.
In dieser Nacht schlief ich ruhig und gut.
Immer öfter ging ich ins Tierheim um die Hunde dort auszuführen; ich hatte das Gefühl, dass ich nun jene für mich persönlich wichtige Aufgabe gefunden hatte, nach welcher ich gesucht hatte.
Gerne half ich auch dabei die Hunde zu vermitteln, schrieb Texte wobei ich auch meine Deutschkenntnisse gut gebrauchen konnte. Texte mit den Beschreibungen meiner vierbeinigen Freunde. Dabei musste ich oft daran denken, wie sie mich wohl beschreiben würden?
Und über die Jahre wurde mir bewusst, dass das Beste bei der Beziehung mit ihnen ist, dass sie uns so annehmen …
wie wir sind – zerknittert oder steif, fett oder mager, als Quatschtante oder eben schweigsam. Sie sehen in uns einfach den Partner – und selbst wenn sie dies für nur 20 Minuten tun können – solange der Spaziergang oder das gemeinsame Spiel dauert – sie nehmen uns als Freund an – sofort und ohne wenn und aber. Sie freuen sich über jede noch so kleine Zuwendung und sie wollen nicht unseren Erwartungen entsprechen.
Nein – WIR entsprechen ihren Erwartungen.
Natürlich sind einige dabei, bei denen es so aussieht, als könnte diese Partnerschaft nicht auf Anhieb zustande kommen. Aber etwas Geduld reicht aus und ich erstaune während meiner Arbeit mit ihnen immer und immer wieder, dass diese wunderbaren Geschöpfe – oft nach furchtbaren Erlebnissen und Enttäuschungen – uns Menschen gegenüber noch immer so ein großes Vertrauen entgegenbringen können.
Aber egal wie sie es tun, ich danke ihnen. Sie haben mein Leben ergänzt. Mit ihren Freuden, ihrem Vertrauen, ihrer Anhänglichkeit, mit dem, dass sie Tag für Tag die – ziemlich kleinen – Gaben annehmen, mit denen wir ihr Dasein zu erleichtern versuchen.
Sie sind es, die Hunde aus unserem Tierheim. Jeder einzelne ist ein wunderbares Geschöpf und sie alle geben einen möglichen Freund und Begleiter ab, der Dich nicht nur annimmt wie Du bist, sondern Dich auch ganz bestimmt glücklich machen könnte.
Wir lieben sie alle, und wenn auch Du wissen willst warum, musst Du nur hier vorbeischauen um sie kennenzulernen.
Die Hunde aus dem Tierheim
A.B.
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